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Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie betont Rolle der Normung
Die heute veröffentlichte Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) schafft einen wichtigen Rahmen, um Deutschlands Rolle in der Circular Economy auszubauen und Impulse für die Weiterentwicklung europäischer Maßnahmen zu setzen. Ziel ist eine nachhaltige, ressourceneffiziente und zirkuläre Zukunft – die NKWS verweist dabei auch auf die wichtige Rolle von Normen und Standards.
Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft erfordert die enge Zusammenarbeit aller Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Normung sichert die Qualität und Akzeptanz zirkulärer Produkte und steigert die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Sie garantiert nicht nur Vergleichbarkeit und Kompatibilität, sondern definiert auch grundlegende Anforderungen an Methoden, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen sowie Formate für die Kommunikation und den Datenaustausch. Sibylle Gabler, Mitglied der Geschäftsleitung von DIN für den Bereich External Relations, betont:
„Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz verweist in der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie darauf, dass Normen für die Transformation hin zur Circular Economy auf europäischer und internationaler Ebene unerlässlich sind.”
Die NKWS betont auf Normung in wichtigen Handlungsfeldern wie Design 4 Circularity, Abfallmanagement, Bereitstellung und Austausch digitaler Daten sowie Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewertungen heraus. Alexandra Engelt, Leiterin Strategische Entwicklung Circular Economy bei DIN, resümiert über die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie:
„Mit der Normungsroadmap Circular Economy, die von DIN, DKE und VDI gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft entwickelt wurde, wurde in den vergangenen Jahren bereits ein wichtiger Grundstein dafür gelegt. Die NKWS zeigt die weiterhin hohe Relevanz dieser Themen auf und dient uns ebenfalls als Richtungsweiser.”
Förderung einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Wirtschaft
Durch die gezielte Setzung von Normungsprioritäten und die aktive Beteiligung an europäischen und internationalen Normungsprozessen sollen so die Voraussetzungen für eine zirkuläre Wirtschaftsweise geschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gestärkt werden. Die Bundesregierung unterstützt die Beteiligung deutscher Fachpersonen in den europäischen und internationalen Normungsgremien sowie die weitere Umsetzung der in der Normungsroadmap Circular Economy und der NKWS formulierten Normungsbedarfe und verdeutlicht damit den Stellenwert der Normung bei der Transformation zu einer Circular Economy.
Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie geht aus den Forderungen der EU-Kommission hervor, Maßnahmen und Strategien zu entwickeln, um den Circular Economy Action Plan auf nationaler Ebene zu ergänzen und zu unterstützen.