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2020-08-31

IT-Sicherheit: Politik und Praxis aus Sicht des Mittelstands

© shutterstock/ZinetroN

Werde ich die Marktzulassung für meine Produkte in Zukunft nur noch bekommen, wenn ich ausreichende IT-Sicherheit nachweisen kann? Wonach kann ich mich richten, um angemessen und nachhaltig die IT meines Unternehmens zu sichern? Welche Rolle spielen IT-Dienstleister? Diese und weitere Fragen sowie mögliche Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) diskutierte das Deutsche Institut für Normung e. V. mit mehr als 130 Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft am 31. August 2020 auf der siebten KITS-Konferenz, die in diesem Jahr virtuell und in Kooperation mit der Kommission Mittelstand (KOMMIT) bei DIN stattfand.

Passende Lösungen sind gefragt

Über 99% der Unternehmen in Deutschland sind KMU, zudem sind sie ein relevanter Innovationstreiber. Umso wichtiger ist es, KMU mit passgenauen Lösungen für ihre IT-Sicherheit auszustatten. Normen und Standards können dabei Orientierung geben und tragen zu einer nachhaltigen Gestaltung der IT-Sicherheit bei. Die KITS-Konferenz beleuchtete die Anforderungen von kleinen und mittleren Unternehmen an IT-Sicherheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Mit zunehmender Digitalisierung steigen die Sicherheitsvorfälle in KMU. Gerade für sie wird der Nachweis von IT-Sicherheit sowie das Vorbeugen von IT-Sicherheitsunfällen immer relevanter. IT-Dienstleister spielen hier als IT-Lotse eine entscheidende Rolle wie die Diskussionen auf der KITS-Konferenz zeigten.

KMU sind bei der Digitalisierung und Fragen zur IT-Sicherheit oft auf Dienstleister angewiesen, wie aus den Vorträgen hervorging. Für KMU stellt sich aber die Frage, wie sie die für ihren Fall passende Leistung bekommen und alle wichtigen IT-Sicherheitsbedarfe abgedeckt werden. „Eine Norm für eine einheitliche Analyse des IT-Sicherheitsbedarfs würde eine deutliche Erleichterung für KMU und deren IT-Dienstleister bedeuten.“ so Martin Schaletzky, Vorstand der Softline AG und Mitglied im Bundeswirtschaftssenat und Mitglied in der Kommission „Internet und Digitales“ des Bundesverbands Mittelständische Wirtschaft (BVMW) in seinem Vortrag. „Eine standardisierte Analyse der Ausgangssituation von KMU in Bezug auf Ihre IT-Sicherheit würde die Beratung vereinfachen und gleichzeitig zu mehr Vertrauen und Vergleichbarkeit auf Seiten der KMU führen. Eine win-win-Situation sozusagen.“ Dieses und weitere Projekte wurden im Rahmen der KITS-Konferenz beleuchtet und nun mit den Stakeholdern eine Umsetzung geprüft. An der Mitarbeit Interessierte können sich bei Benjamin Helfritz melden.

Als politisches Forum trägt die KITS-Konferenz bereits seit 2014 zum Dialog und zur Definition eines koordinierten und strategischen Umgangs mit Sicherheitsproblemen des 21. Jahrhunderts bei. Weitere Informationen sind hier verfügbar.

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