Presse
Forschungsprojekt SPIDIA4P gewinnt Standards+Innovation Project Award 2021
DIN ist Partner des innovativen Projekts für personalisierte Medizin
Am 5. Oktober 2021 vergaben CEN und CENELEC zum dritten Mal die Standards+Innovation Awards. Mit diesen Awards honorieren die europäischen Normungsorganisationen wichtige Beiträge von Forschung und Innovation zur Normung und Standardisierung und würdigen Forschende, Innovatorinnen und Innovatoren sowie Unternehmerinnen und Unternehmer für ihr Engagement in der Normung und Standardisierung.
Die nationalen CEN- und CENELEC-Mitglieder reichten in diesem Jahr 23 Nominierungen in den drei Kategorien „Project“, „Individual Researcher“ und „Young Researcher“ ein. Alle Vorschläge dokumentieren unterschiedliche Erfolgsgeschichten, die wichtige Beiträge von Forschung und Innovation zur Normung und Standardisierung leisten.
Die nominierten Projekte und Forscherinnen und Forscher wurden anhand von drei Kriterien bewertet: Zusammenhang mit Normung und Standardisierung, Bedeutung für den betreffenden Sektor und Bedeutung für die Gesellschaft und die Umwelt.
Der Gewinner in der Kategorie "Project" ist das Forschungsprojekt SPIDIA4P, nominiert von DIN und vertreten durch den Koordinator Dr. Uwe Oelmüller (QIAGEN). Im Rahmen des Projekts wurden bisher 16 neue Normen und Standards innerhalb des CEN/TC 140 „In vitro diagnostic systems“ und des ISO/TC 212 „Clinical laboratory testing and in vitro diagnostic test systems“ entwickelt, die sich mit den präanalytischen Arbeitsabläufen in der personalisierten Medizin befassen. Sechs weitere sind in der Entwicklung.
Dr. Uwe Oelmüller erklärt den Nutzen der Normung und Standardisierung beim Projekt: "Patientenproben können sich nach der Entnahme aus dem Körper erheblich verändern, z.B. während des Transports, der Lagerung und der Verarbeitung. Dies ist eine der Hauptfehlerquellen für falsche diagnostische Testergebnisse. Standards, die eine gute Qualität der Patientenproben gewährleisten, sind Schlüsselfaktoren für die Verbesserung von Diagnostik, Biobankings und biomedizinischer Forschung".
DIN ist einer der 19 europäischen Partner innerhalb von SPIDIA4P, zuständig für die Leitung des Arbeitspakets zur Standardisierung. „Wir gratulieren dem Konsortium zu dieser Auszeichnung und bedanken uns bei unseren Projektpartnern und dem Projektkoordinator für die exzellente Zusammenarbeit. Der Award ist eine verdiente Anerkennung für die Arbeiten aller Beteiligten und verdeutlicht noch einmal die Bedeutung der Verbindung von Forschung und Standardisierung“, erklärt Elisabeth Beck, Leiterin der Gruppe Gesundheit bei DIN.
Projektförderung
SPIDIA4P wird durch die Europäische Union im Rahmenprogramm Horizont 2020 (Call: H2020-SC1-2016-RTD, H2020-EU.3.1.6. - Health care provision and integrated care) finanziert (Grant Agreement No. 733112).