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Experten gesucht für die Mitarbeit im Arbeitsausschuss „Prüfgeräte und Prüfmethoden für Abstandstextilien“
Der DIN-Normenausschuss Textilnorm lädt Sie ein zur Mitarbeit im neu zu gründenden Arbeitsausschuss im Fachbereich 02 mit dem Titel „Prüfgeräte und Prüfmethoden für Abstandstextilien“.
Abstandstextilien bestehen aus zwei parallelen textilen Flächen, welche durch Polfäden miteinander verbunden sind. Diese Abstandstextilien können als Gewebe, Gewirk oder Gestrick gefertigt sein. Anwendungen für Abstandstextilien finden sich überall, wo eine erhöhte Luftzirkulation oder ein Komforteffekt durch die polsternde Struktur gewünscht ist. Sie kommen in medizinischen Textilien (z.B. Orthesen), im Automobil (z.B. Klimakomfortschicht), bei Heimtextilien (z. B. Stuhlbezug), in Bekleidung (z.B. BHs) sowie in Schutz- und Sportbekleidung zum Einsatz.
Abstandstextilien sind ein vergleichsweise neuer, wachsender Markt, insbesondere in Europa und Deutschland. Die Prüfnormen zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften der Textilien haben sich seit den 90er Jahren nicht geändert. Dementsprechend gibt es bis heute keine geeigneten Prüfnormen und -methoden für Abstandstextilien. Die existierenden Prüfverfahren verfälschen durch ihre Nutzung die Ergebnisse der mechanischen Eigenschaften der Abstandstextilien. Es kann keine klare Aussage über die Eigenschaften getroffen werden, und die Ergebnisse sind untereinander nicht vergleichbar. Aufgrund dieses Verhaltens schneiden die Abstandsstrukturen im Vergleich mit zweidimensionalen Strukturen schlechter ab.
Ziel des Projektes ist es, die Beschreibung der Prüfung dreidimensionaler Textilien in Normen und Standards zu überführen. Es werden neue Prüfmethoden und Prüfgeräte entwickelt, um Abstandsstrukturen vergleichbar mit den konventionellen textilen Strukturen prüfen zu können. Der Nutzerkreis der genormten Prüfverfahren von Abstandstextilien erstreckt sich von den Prüfgeräteherstellern (Umsatzsteigerung durch neue Prüfgeräte), über Abstandstextilhersteller (Sicherung des Qualitätsstandards und Reduktion der Entwicklungszeiten, da Fehler bei der Prüfung ausgeschlossen werden können) bis hin zu den Endanwendern.
Interessenten sind herzlich willkommen, bei der Erarbeitung mitzuwirken. Wir weisen darauf hin, dass alle interessierten Kreise, die im neuen Arbeitsausschuss mitarbeiten, zur Finanzierung der Geschäftsstellentätigkeit herangezogen werden. Dies geschieht in erster Linie durch die Entrichtung von Förder- und Kostenbeiträgen. Die Vertreter der öffentlichen Hand einschließlich der Hochschullehrer und der Vertreter der öffentlich-rechtlichen gefassten Forschungseinrichtungen sowie der nichtgewerblichen Endverbraucher bleiben frei von der Pflicht zur Zahlung von Förder- und Kostenbeiträgen. Bitte beachten sie auch die Vorteile, die sich durch eine DIN-Mitgliedschaft ergeben.
Ihr Ansprechpartner
DIN e. V.
Astrid Sauer
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