Presse

2018-01-18

Beurteilung der Druckqualität bei Primärverkaufsverpackungen

Aufruf zur Mitarbeit für ein neues Normungsvorhaben

Ein Mann untersucht etwas mit einer Lupe
© Fotolia.com/guruXOX

Verpackungen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie dienen uns nicht nur für die unterschiedlichsten Zwecke und Aufgaben, sondern präsentieren sich uns in den unterschiedlichsten Farben und Formen, Materialien und Designs. Hersteller versuchen sich durch individuelle Verpackungsformen und -farben sowie Logos von ihren Konkurrenten abzuheben, um bei ihren Kunden einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Auch die Wahl von frischen und natürlichen Farben der Verpackung, welche in uns Bilder von gesunden Lebensmitteln suggeriert, ist längst kein Marketinggeheimnis mehr. Die Verpackung hat sich entwickelt und ist ein nicht zu unterschätzendes Verkaufsargument geworden.

Was passiert also, wenn sich die Verpackungsfarbe unseres Lieblingssaftes auf einmal von dem uns bekannten Bild unterscheidet? Sich das Logo verzerrt oder wenn an der Kasse der Strichcode nicht gelesen werden kann, weil es einen Druckfehler gab? In uns wächst das Misstrauen – in erster Linie gegen die Verpackung, aber unter Umständen auch gegen die Qualität des Produktes selbst.

Doch wie können solche Mängel klassifiziert und vor allem geprüft werden? Derzeit existiert keine Spezifikation, die sich mit der Beurteilung von Druckfehlern auf Verpackungen auseinandersetzt. Dies führt häufig zu Konflikten bei vertraglichen Vereinbarungen zwischen Geschäftspartnern – z. B. zwischen Verpackungsherstellern und Lebensmittelproduzenten.

Der Arbeitsausschuss NA 115?02?01 AA "Flexible Packmittel – Laminate, Folien, Säcke, Beutel, Tragetaschen" im DIN?Normenausschuss Verpackungswesen (NAVp) möchte sich dieser Herausforderung stellen und eine Norm entwickeln, die sich mit der Beurteilung der Druckqualität von Primärverkaufsverpackungen aus Kunststofffolien und Folienverbunden auseinandersetzt. Darin sollen diverse Fehlerarten klassifiziert werden, um eine eindeutige Beurteilung möglich zu machen. Weiterhin sollen verschiedene Prüfverfahren beschrieben werden mit denen die Mängel an der Verpackung unter definierten Bedingungen nachgewiesen werden können.

Sollten Sie Interesse an der Mitwirkung zu diesem Norm-Projekt haben, würden wir uns freuen Sie als Experte in unserem Arbeitsausschuss zu begrüßen. Für Informationen, Fragen oder Anregungen kontaktieren Sie uns bitte unter NAVp@din.de oder setzen Sie sich direkt mit dem zuständigen Bearbeiter des Arbeitsausschusses in Verbindung: Marius Loeffler, marius.loeffler@din.de, 030/2601 2353

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Marius Loeffler

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