Am 7. Oktober 2020 fand der Workshop zur Gründung des Arbeitsausschusses „Lithium“ bei DIN statt.

Das Aufgabengebiet des neuen Gremiums umfasst die Erstellung von Normen zur Gewinnung, Trennung und Umwandlung von Lithium in nützliche Lithium­verbindungen/‑materialien. Das Arbeitsprogramm umfasst zudem Terminologie, die Beschreibung von technischen Lieferbedingungen zur Überwindung von Transport­schwierigkeiten und die Definition von einheitlichen Prüf- und Analyseverfahren zur Verbesserung der allgemeinen Qualität von Lithiumprodukten.

Der DIN-Arbeitsausschuss „Lithium“ fungiert als deutsches Spiegelgremium zum Technischen Komitee „Lithium“ bei ISO. Er hat die Aufgabe, die Arbeiten des Technischen Komitees national zu begleiten, die deutsche Position in die Arbeit einzubringen und aktiv mitzugestalten. Der Aufgabenbereich schließt explizit die normative Behandlung von Batterien und das Thema „Recycling von Batterierohstoffen“ aus.

Es ist geplant, auf ISO-Ebene Normen für unterschiedliche Themenblöcke zu erstellen: Grundlagennormen (Begriffe und Definitionen, Verpackung, Kennzeichnung, Transport und Lagerung), Normen für Prüf- und Analyseverfahren (Chemische Analyse von Lithiumkonzentraten, Metallen, Verbindungen und Werkstoffen sowie Bestimmung der Partikelgröße, spezifische Oberfläche von Lithium-Konzentraten) und Produktnormen (Normen für Lithiumprodukte, von den Elementkonzentraten bis zu den Materialien, einschließlich Wiederverwendung und Recycling von Elementen).

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemiedie kann die ursprünglich für 2020 geplante konstituierende Sitzung des Technischen Komitees bei ISO frühestens in der ersten Hälfte des Jahres 2021 abgehalten werden. Die Einzelheiten (Sitzungstermin, Sitzungsort, Tagesordnung usw.) werden von dem unter chinesischer Federführung stehenden Sekretariat bekanntgegeben, sobald sie feststehen.

Die erste reguläre Sitzung des neu gegründeten DIN-Arbeitsausschusses NA 066-03-10 AA „Lithium“ ist für Ende Januar/Anfang Februar 2021 als Webmeeting geplant. Eine Mitarbeit im Gremium ist weiterhin möglich; insbesondere aus der Industrie werden weitere Interessenten begrüßt. Sollten Sie Interesse an der Mitarbeit haben, kontaktieren Sie bitte Frau Myrna Kleist (myrna.kleist@din.de).

Als Ansprechpartnerin für die inhaltliche Arbeit des Gremiums steht Frau Michaela Treige (michaela.treige@din.de) gern zur Verfügung.