Internationale Beratungsdienste
Projekte
DIN beteiligt sich seit über 30 Jahren an Projekten in Entwicklungs- und Schwellenländer zum Aufbau ihrer Normungsorganisationen. Diese Projekte werden aus Drittmitteln finanziert.
IBD (Internationale Beratungsdienste) von DIN hat Projekte in zahlreichen Ländern realisiert, von Albanien bis Vietnam.
Derzeitige Projekte
2017 trat das Assoziierungsabkommen, das zwischen der Europäischen Union (EU) und der Ukraine unterzeichnet wurde, in Kraft. Der wirtschaftliche Teil des Abkommens – die vertiefte und umfassende Freihandelszone – ist ein wichtiges Instrument für eine stärkere Annäherung zwischen der Ukraine und der EU. Es sieht weitreichende Reformen für eine wirtschaftliche Entwicklung und eine Angleichung von Gesetzen, Normen und Vorschriften an europäische und internationale Normen vor.
2018 hat die EU vor diesem Hintergrund ein europäisches Twinning-Projekt ausgeschrieben, für das DIN gemeinsam mit den Normungsorganisationen aus Österreich, Spanien und Rumänien den Zuschlag erhalten hat. Im Rahmen des zweijährigen Projekts sollen die Normungsprozesse und Strukturen des ukrainischen Normungsinstituts (UAS) aufgebaut und gestärkt werden, um eine Angleichung an das europäische und internationale Normungssystem zu erreichen. Im Rahmen einer engen Kooperation bieten DIN und die Projektpartner hierzu Beratungsmaßnahmen an.
Gemeinsam mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) plant DIN den Aufbau eines Normeninformationssystems in der südasiatischen Region. Das Ziel ist, Unternehmen über Normen zu informieren, die den Marktzugang im regionalen Kontext unterstützen. Partner in diesem Projekt ist die südasiatische regionale Normungsorganisation SARSO.
Im Rahmen eines Projekts zur Wirtschaftsförderung unterstützt DIN im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) das Rwanda Standards Board (RSB) bei der Erarbeitung einer Reihe von Normen für Holz und Möbel.
Das Ziel ist, eine nachhaltige Qualitätssteigerung insbesondere für Möbel für den öffentlichen Bereich (Schulen, Ministerien) zu erreichen, und öffentlichen Auftraggebern mit den erarbeiteten Normen ein Instrumentarium an die Hand zu geben, um Vergabeverfahren effizienter aufstellen zu können.