Anlässlich der Global Biobank Week 2017 in Stockholm wurde Herrn Dr. Uwe Oelmüller am 2017-09-13 für sein Engagement in der Normung auf dem Gebiet des Qualitäts­manage­ments in medizinischen Laboratorien im DIN-Normenausschuss Medizin (NAMed) sowohl auf nationaler, europäischer sowie internationaler Ebene die DIN-Ehrennadel verliehen.

Herr Dr. Oelmüller leitete nach seiner Dissertation am Institut für Medizinische Mikrobiologie an der Universität Göttingen eine Forschungsgruppe zur Untersuchung des HIV-RNA-Expressionsprofiles, welches für die Bestimmung von Aids-Krankheitsphasen relevant ist.

Seit 1995 ist Herr Dr. Oelmüller bei QIAGEN tätig, dem weltweit führenden Anbieter von Komplettlösungen zur Gewinnung wertvoller molekularer Erkenntnisse aus biologischen Proben. Als Vizepräsident leitet er dort heute u. a. das Technologiezentrum „Probentechnologien“ innerhalb der globalen Entwicklungsabteilung Molekulardiagnostik.

Im Jahr 2008 hat Herr Dr. Oelmüller mit großem Elan das Zustandekommen eines hochqualifizierten Forschungskonsortiums vorangetrieben und folgte somit dem Aufruf der EU-Kommission aus deren 7. Rahmenprogramm nach standardisierten präanalytischen Workflows für die Diagnostik. Von Januar 2009 bis 2013 koordinierte er das SPIDIA-Projekt „Standardisierung und Verfahren für die in-vitro-Diagnostik“ und führte es zu großem Erfolg im Bereich der europäischen und internationalen Normung.

Dem Engagement von Herrn Dr. Oelmüller und weiteren Partnern ist im Jahr 2016 die Gründung des HORIZON 2020 SPIDIA-Nachfolgeprojekts „SPIDIA for Personalized medicine“ zu verdanken. Unter seiner Projektkoordination wird seit 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2020 die Bündelung von Forschungsergebnissen aus mehreren nationalen und europäischen Projekten mit dem Ziel der Überführung in Europäische und Internationale Normen forciert.

Seit Februar 2017 ist Herr Dr. Oelmüller stellvertretender Vorsitzender der CEN-Arbeitsgruppe, die sich mit dem Qualitätsmanagement beschäftigt.