Verleihung der Beuth-Denkmünze an Herrn Dipl.-Ing. Norbert Barz

Herr Barz (rechts) erhielt die Beuth-Denkmünze von Christoph Winterhalter, Vorsitzender des Vorstandes von DIN
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Anlässlich der DINalog-Veranstaltung im Hause der DIN-Gruppe wurde Herr Dipl.-Ing. Norbert Barz am 2019-12-05 in dankbarer Würdigung seiner Verdienste um die Normung, für die er sich über viele Jahre in herausragendem Maß in der Bundesregierung engagiert hat, mit der Beuth-Denkmünze ausgezeichnet. Der DINalog ist eine interne Veranstaltung, zu der auch die Geschäftsführer der externen DIN-Normen­aus­schüsse und die DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE eingeladen werden.

Nach dem Studium und einer zwölfjährigen Tätigkeit für die Arbeitsschutzinspektion in Ueckermünde begann Norbert Barz 1990 seine Laufbahn im Bundesministerium für Arbeit, zunächst als Referent und später als Leiter des Referats „Gerätesicherheit“. Nach der Zusammenführung von Teilen des Arbeitsministeriums mit dem Wirtschaftsministerium übernahm er 2002 die Leitung des Referates „Normung und Konformitätsbewertung“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). In der Folge kamen noch das Thema Messwesen und die Fachaufsicht der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) hinzu.

Unter der Mitwirkung von Herrn Barz ist in dieser Zeit das Normungspolitische Konzept der Bundesregierung veröffentlicht worden, das bis heute Bestand hat.

Herr Barz initiierte gezielte Förderprogramme zur Nutzung von Normung und Standardisierung, wie das außerordentlich erfolgreiche Programm „Innovation durch Normung und Standardisierung (INS)“, das über viele Jahre fortgeführt wurde und einen erheblichen Beitrag zur zeitnahen Aufnahme innovativer Themen in die Arbeit der DIN-Normenausschüsse leistete.

In 2005 initiierte Herr Barz gemeinsam mit DIN und der Europäischen Kommission eine Europäische Normungskonferenz, an der neben dem damaligen Wirtschaftsminister Glos auch der EU-Kommissar Verheugen teilnahm.

Ein besonderes Thema für Herrn Barz war die Einbeziehung von kleinen und mittelständischen Firmen in die Normungsarbeit. BMWi und DIN veranstalteten auf seine Initiative eine Konferenz zum Thema Mittelstand und Normung. Die Ergebnisse dieser Konferenz sind bis heute Grundlage der Angebote von DIN an den Mittelstand.

2010 wurde Nobert Barz Geschäftsführer der damals neu gegründeten Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS), deren Einrichtung er im Vorfeld konzeptionell vorbereitet hatte. Auch in dieser Zeit ist die Verbindung zur Normung nie abgebrochen. Mit der DAkkS verbindet uns daher bis heute eine enge und erfolgreiche Arbeitsbeziehung.

Im Jahr 2017 kehrte Herr Barz in das BMWi zurück und erarbeitete im Rahmen eines Sonderauftrags ein Papier zur „Zukunft der deutschen Normungspolitik“. Ziel war es, die normungspolitischen Herausforderungen im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung zu identifizieren. Die Wichtigkeit dieser Entwicklung treibt ihn bis heute um.

Seit Anfang September 2017 unterstützt Herr Barz DIN bei der Entwicklung von Konzepten, die insbesondere die Rechtssetzung, die öffentliche Hand sowie Forschungsinitiativen dafür sensibilisieren sollen, Normen und Standards zur Beschleunigung des digitalen Wandels aktiv zu nutzen. Hier ist Herr Barz nicht nur ein wichtiger Ratgeber, sondern auch Antreiber bei der Umsetzung, zum Beispiel im Projektfeld „Künstliche Intelligenz“.

Herr Barz wird seine Tätigkeit Ende Januar 2020 bei DIN beenden. Vorstand und Geschäftsleitung/Geschäftsführung der DIN-Gruppe wünschen Herrn Barz alles Gute für seine Zukunft.