Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für seine langjährigen herausragenden Leistungen in der Normung und Standardisierung auf dem Gebiet der Sicherheits­technischen Grundsätze wurde Herr Dr. Karl-Ernst Poppendick anlässlich der Beirats­sitzung des DIN-Normenausschusses Sicherheitstechnische Grundsätze am 25. Februar 2019 in Mainz mit der Beuth-Denkmünze ausgezeichnet. 

Nach dem Studium der Chemietechnik und der Promotion an der Universität Dortmund sammelte Herr Dr. Poppendick durch seine Tätigkeit in der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) umfangreiche Erfahrungen in der Normung.

Bereits seit den 1990er Jahren sitzt Herr Dr. Poppendick bei DIN an dem runden Tisch, an dem sich die Experten zusammensetzen, und bringt seine Expertise mit ein. Ab diesem Zeitpunkt war Herr Dr. Poppendick bei DIN u. a. auch im DIN-Normen­ausschuss Qualitätsmanagement, Statistik und Zertifizierungsgrundlagen (NQSZ) aktiv. 

Im Jahr 2005 wurde Herr Dr. Poppendick in den Beirat des DIN-Normenausschusses Sicherheits­technische Grundsätze (NASG) aufgenommen und gleichzeitig zum neuen Vorsitzenden des NASG gewählt. Diese Funktion übt Herr Dr. Poppendick bis heute aus. 

Als NASG-Vorsitzender hat Herr Dr. Poppendick das Thema Industrie 4.0 maßgeblich mitgeprägt. Von Beginn an hat er aktiv im DIN/DKE-Steuerkreis „Industrie 4.0“ bzw. dessen Nachfolgegremium „Standardization Council Industrie 4.0“ sowie in einer Vielzahl weiterer wichtiger Foren zu Industrie 4.0 mitgewirkt, diese positiv beeinflusst und wesentlich dazu beigesteuert, Industrie 4.0 und Normung in Einklang zu bringen.

Das von der Plattform Industrie 4.0 entwickelte „Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0“ (RAMI 4.0) wurde geschaffen, um bestehende Standards und Technologien überschaubar zu machen. Herr Dr. Poppendick hat die Diskussionen hierzu begleitet und sich für die Integration der sicherheitstechnischen Aspekte in das Modell eingesetzt sowie dessen Anwendung im NASG geprägt. 

Die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Poppendick hat dazu geführt, dass die Arbeiten des NASG im Besonderen und von DIN im Allgemeinen sowohl in der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) als auch dem Bundes­ministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ein hohes Ansehen genießen. Durch diese kontinuierliche Zusammenarbeit kann bis heute sichergestellt werden, dass die Verknüpfung der Regelwerke des Gesetzgebers, der DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung und der Normung gut aufeinander aufbauen und zur Sicherheit von uns allen einen wichtigen Beitrag leisten. 

Die Beuth-Denkmünze wurde Herrn Dr. Poppendick von Herrn Dr. Hartmut Strauß, Mitglied der Geschäfts­leitung von DIN, als Dank für seine besonderen Verdienste um die Normung und Standardisierung verliehen.