Dieter Ameling, geboren 17. August 1941, studierte nach seinem Abitur Metallurgie und Werkstoffwissenschaften an der Technischen Universität Claustahl und promovierte 1971 an der Fakultät für Bergbau, Hüttenwesen und Maschinenwesen der TU Clausthal zum Dr.-Ing.
Seine erste Anstellung hatte er bei den Röhrenwerken Bous/Saar von 1971 bis 1973. 1974 wurde er Stahlwerkschef der Hamburger Stahlwerke. 1981 wechselte er zunächst zur Thyssen Niederrhein AG Oberhausen und Hochfeld als Betriebsdirektor und Werksleiter und 1985 zur Thyssen Stahl AG als Direktor und Leiter der Betriebswirtschaft. 1991 wurde er Vorstandsmitglied der Saarstahl AG. Von 1994 bis 1998 war Dieter Ameling Vorsitzender der Geschäftsführung der Krupp VDM GmbH. Die Technische Universität Claustahl ernannte ihn 1997 zum Honorarprofessor.

1998 wurde Dieter Ameling Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh), dem heutigen Stahlinstitut VDEh. Von 2000 bis 1. April 2008 war er Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl sowie Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh und führte beide Gemeinschaftsorganisationen unter dem Dach des Stahl-Zentrums. Zeitgleich wurde er Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Nach dem Ausscheiden aus seinen Ämtern im Stahl-Zentrum ist er als Industrieberater u. a. auch für ThyssenKrupp Steel Europe aktiv.

Seit 2005 gehört Dieter Ameling dem Präsidium des DIN an und vertritt in diesem Gremium den Bereich der Stahlindustrie. In Vorträgen für das DIN bei der American Society for Testing and Materials (ASTM) und als Teilnehmer der ASTM-Direktoren-Konferenz setzte er sich maßgeblich dafür ein, unterschiedliche Festlegungen in ASTM- und DIN- bzw. ISO-Normen abzuschaffen. Der Abbau von Handelshemmnissen - wozu die Normung in hohem Maße beiträgt - auf europäischer und internationaler Ebene, insbesondere im Rohstoffbereich, ist ein besonderes Anliegen von Dieter Ameling.

Dem Beirat des Normenausschusses Eisen und Stahl (FES) gehört Dieter Ameling seit vielen Jahren an. In seinem Amt als Vorsitzender des Stahlinstituts, dem Träger des FES, hat er dafür Sorge getragen, dass die für die Normung notwendigen finanziellen Mittel dem FES zur Verfügung standen und der FES dadurch seine Aufgaben erfüllen konnte. Die Umstrukturierung der Europäischen Eisen- und Stahlnormung (ECISS) hat er tatkräftig unterstützt.

Ferner ist Dieter Ameling seit 2003 Vorsitzender des Vereins von Freunden der Technischen Universität Clausthal und seit 2006 Vorsitzender des Stiftungsrates des Klosters Volkenroda und seit 2007 Mitglied des Senats der Akademie der Technikwissenschaften, München/Berlin.

Mit seinem tatkräftigen Engagement hat sich Dieter Ameling in hervorragender Weise um die Arbeit des DIN verdient gemacht.