Dr. h. c. Wolfgang Schultze

Dr. Wolfgang Schultze war nach seiner Lehre als Werkzeugmacher von 1954 bis 1958 in diesem Beruf tätig und wechselte im Oktober 1958 zum DGB als Jugendsekretär im Beeich der Stadt Hannover und der Landkreise Hannover und Springe. Von 1959 bis 1972 war er Sekretär bei der Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Keramik, Bezirk Niedersachsen und von 1972 bis 1980 hauptamtliches Vorstandsmitglied im DGB-Landesbezirk Niedersachsen. 1980 wurde Dr. Schultze Mitglied des Hauptvorstandes und von 1988 bis 1996 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Keramik, Hannover. Im Mai 1996 wurde er in den Vorstand der Preussag AG, Hannover, berufen und hat diese Tätigkeit bis Ende April 2001 ausgeübt.
Seit 1995 ist Dr. Schultze Mitglied des Präsidiums des DIN und vertritt in diesem Gremium den Bereich Internationale Dienstleistungen und Technologie. Im Oktober 1999 wurde er zum 2. Stellvertreter des Präsidenten des DIN gewählt. Seit November 2001 hat Dr. Schultze das Amt des 1. Stellvertreters des Präsidenten des DIN inne. Gleichzeitig ist er Mitglied des Finanzausschusses des DIN-Präsidiums.
Während der Mitgliedschaft von Dr. Schultze im DIN-Präsidium und insbesondere in seiner Amtszeit als 1. Vizepräsident hat das Präsidium mit seiner erfolgreichen Mitwirkung und engagierten Unterstützung neue Themen in Angriff genommen bzw. andere weiter ausgebaut:

  • Deutsche Normungsstrategie
  • Normung als Managementaufgabe auch in der Politik
  • Weltnormentag und DIN-Preis
  • Deutschland als Exportweltmeister bedarf internationaler Normen
  • DIN als Partner auch im Ausland in den Focus stellen
  • Modernes Erscheinungsbild des DIN
  • Dienstleistungsnormung starten., z. B. Tourismus
  • Abbau der Verlustvorträge
  • Ausbau der Tochtergesellschaften als Ertragsleister für die Normung und Schaffung geeigneter Organisationsformen

 

An diesen Themen hat Dr. Schultze entscheidend mitgewirkt und zum Erfolg maßgeblich beigetragen. Das DIN hat von seinen umfangreichen Erfahrungen – auch in Aufsichtsgremien – profitiert; er hat stets das Wohl des Unternehmens und der Beschäftigten im Auge. Das Personal als wichtige Grundlage, die Bereitschaft zur Mitarbeit und das Wissen der Experten in den Normungsgremien sind eine unabdingbare Voraussetzung für die Normung als Gemeinschaftsaufgabe - dafür engagierte sich Herr Dr. Schultze in hohem Maße.
Sein Engagement beschränkt sich nicht nur auf die Normung; Dr. Schultze war und ist in zahlreichen anderen Ehrenämtern tätig; so u. a. als Vorstandsvorsitzender der Landesverkehrswacht Niedersachsen e. V., als Mitglied des Vorstandes der Bürgerstiftung Hannover, als Vorsitzender der Wolfgang Schultze Stiftung „Soziale Verantwortung in der Marktwirtschaft" sowie als Gründungs- und Vorstandsmitglied der „Parlamentarische Vereinigung Niedersachsen".
Ausgezeichnet wurde Dr. Schultze mit der Ehrendoktorwürde der Universität Oldenburg, der Ernennung zum Ehrensenator der MMH Medizinische Hochschule Hannover und mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse.