Dietmar Harting
Herr Dietmar Harting wurde am 15. September 1939 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Elektrotechnik und Wirtschaftswissenschaften in München, Hannover und Köln mit dem Abschluss als Diplom-Kaufmann begann Herr Harting 1967 seine berufliche Laufbahn im elterlichen Betrieb, der HARTING KGaA. 1973 wurde er Geschäftsführender Gesellschafter der HARTING Elektronik GmbH und seit 1996 ist er Persönlich Haftender Geschäftsführer der HARTING KGaA.
Weit über das alleinige Wirken als Geschäftsführer seines eigenen Unternehmens hinaus engagierte sich Dietmar Harting schon früh in Organisationen und Verbänden. Schon als Vorsitzender der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik & Informationstechnik (DKE) im DIN und VDE setzte sich Herr Harting frühzeitig und mit besonderer Leidenschaft für die Normung ein. Auf der Sitzung des DIN-Präsidiums im Jahr 2003 wurde Dietmar Harting auch zum Präsidenten des DIN gewählt und hat dieses Amt bis heute inne. Von 2007 bis 2009 war Herr Harting zudem auch Präsident des Europäischen Komitees für elektrotechnische Normung (CENELEC). Als Mitglied der EXPRESS-Gruppe (Expert Panel for the Review of European Standardisation) der Europäischen Kommission arbeitet er mit besonderem Engagement an strategischen Empfehlungen zur mittelfristigen Entwicklung der europäischen Normung.
In seiner Amtszeit als Präsident des DIN hat Herr Harting neue Themen initiiert bzw. bereits begonnene Maßnahmen deutlich vorangebracht und maßgeblich dazu beigetragen, deren Ergebnisse umzusetzen. Unter diesen vielfältigen Aufgaben sind nachfolgende Themen besonders hervorzuheben:
- Deutsche Normungsstrategie. Konkrete Maßnahmen zur Erreichung der fünf Ziele der Deutschen Normungsstrategie wurden umgesetzt.
- Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Normung. Mit der Initiative „Future Landscape of European Standardization (FLES)" wurden die notwendigen Schritte eingeleitet, um die Verbreitung des europäischen Normungsansatzes über Europa hinaus zu unterstützen, die Innovation zu fördern und neue Normungsgebiete zu erschließen, d. h. das Europäische Normungssystem zu stärken und weiter zu entwickeln.
- Verstärkte Einbeziehung des Mittelstands im Normenerstellungsprozess. Aus der Mittelstandskonferenz „Erfolgsfaktor Normung" wurden Maßnahmen zur stärkeren Einbindung des Mittelstands abgeleitet und im DIN die Kommission Mittelstand gegründet, um den besonderen Bedürfnissen der kleinen und mittleren Unternehmen Rechnung zu tragen.
- Forschung und Innovation. Um die Wirkung von Normung und Standardisierung in den Innovationsprozessen der Unternehmen zu verstärken, wurde der Präsidialausschuss Forschung, Innovation und Entwicklung (SO-FIE) eingerichtet.
- Sicherung der Finanzkraft des DIN. Das neue Finanzierungsmodell für die Normungsarbeit sichert die Stabilität und Transparenz der Finanzierung der Norm-Projekte und der Haushalte der Geschäftsstellen der Normenausschüsse im DIN.
In seinen vielen Ämtern und Vorträgen hat Dietmar Harting den Standpunkt, dass Normung und Standardisierung ein strategisches Instrument für den Erfolg von Gesellschaft und Wirtschaft ist, hervorgehoben und stets wirkungsvoll vertreten.